Use-Case: Automatisierte Webanalyse für Flash Sale Portal

Blogbeitrag Pixeltracking mit AWS Quicksight

Unsere Lösung: Automatisierte Webanalyse mittels Pixel-Tracking in AWS

Für ein saisonal agierendes Flash Sale Portal entwickelten wir eine automatisierte Lösung, um für den Portalbetreiber interessante Daten bei der Weitervermittlung der Blitzangebote zu messen und zu analysieren. Dies konnten wir mittels Pixel Tracking und AWS Services erreichen.

Was ist Pixel-Tracking?

Ein Tracking Pixel bezeichnet eine Grafik, meist ein transparenter Pixel mit der Größe von 1×1 Pixel, die beim Aufruf einer Website geladen wird und zum Tracking bestimmter Nutzer-Aktivitäten dient. Mit einem Tracking Pixel können statistische Daten für das Online-Marketing und die Webanalyse erhoben werden.

Der Betreiber der Website oder des Onlineshop-Portals fügt das Tracking Pixel mittels eines Codes in den HTML-Code der Website ein. Dieser Code enthält einen externen Link zum Pixel-Server. Ruft ein Nutzer die Zielseite auf, wird der HTML-Code vom „Client“ – dem Browser des Nutzers – abgearbeitet. Der Browser folgt dem Link und ruft die nicht sichtbare Grafik auf.

Vorteile für Betreiber von Websites und Online-Shops:

Für Website-Betreiber hat der Einsatz von Tracking Pixel in erster Linie Vorteile. Sie können die generierten Daten nutzen, um ihr Webangebot zu verbessern, nutzerfreundlicher zu gestalten und ihre Angebote auf die am häufigsten verwendeten Browsertypen und ‑versionen anzupassen. Der Outcome einer solchen Analyse ist sehr aussagekräftig und detailiert.

Pixel Tracking mittels AWS Services

Der Inhalt wird von AWS CloudFront als CDN (Content Delivery-Network) ausgeliefert. Diese CloudFront Instance loggt diese Aufrufe und legt die Logfiles in einem S3 Bucket ab.

Mithilfe von Athena, einem interaktiven Abfrageservice, werden die Daten direkt von AWS S3 mit Standard-SQL abgefragt. Athena funktioniert „serverless“, deshalb gibt es auch keine Infrastruktur zu verwalten und es wird nur für die tatsächlich ausgeführten Abfragen bezahlt.

Amazon QuickSight ist ein skalierbarer, serverloser, einbettbarer, auf Machine Learning basierender Business Intelligence (BI)-Dienst, der für die Cloud entwickelt wurde. Als „Autor“ erstellen und veröffentlichen wir auf Basis der Athena-Abfragen ein „interaktive BI-Dashboard“. Von nun an können weitere User auf QuickSight-Dashboards mittels unterschiedlicher Geräte zugreifen. Die URL zum Dashboard kann nahtlos in jede Anwendung, Portal oder Website eingebettet werden.

Automatisierte Lösung von KaWa commerce

Um dieses Setting zu automatisieren haben wir ein Cloudformation Template erstellt. Beginnend mit DNS-Einträgen über die Cloudfront Instance inkl. Log-Bucket bis hin zu den Athena Abfragen konnten wir alles automatisieren. Die Dashboards in AWS Quicksight können im Anschluss per Drag and Drop nach den Wünschen der User zusammengestellt werden.

Weitere Use Cases: Eine automatisierte Analyse mittels Pixel-Tracking kann ebenso für verschiedenste Online-Kampagnen (Email, Social-Media etc.) zur Ermittlung der Impressions, Klicks, Conversion oder der Browser-Daten verwendet werden. 

Preisbeispiel für den Use Case: Flash Sale Portal

20 Millionen Requests und 300 GB an ausgelieferten Daten. Dabei werden Logfiles mit 50 GB in S3 abgelegt. Es werden insgesamt 2 TB an Daten mit Athena gescannt.

Unser Autor stellt die Dashboards in QuickSight zusammen. 10 User verwenden das Dashboard, jeweils 30 mal.

CloudFront
Ausgehende Daten pro GB$ 0,0850*300GB$ 25,50
HTTPS Requests pro 10.000$ 0,0100*20.000.000 Requests$ 20,00
$ 45,50
S3
Ersten 50 TB pro Monat pro GB$ 0,0245*50 GB$ 1,23
Athena
Pro TB gescannter Daten$ 5,0000*2 TB$ 10,00
Quicksight
Pro Autor pro Monat$ 24,0000*1$ 24,00
Pro User pro Sitzung(max. $ 5,00)$ 0,3000*10*30$ 50,00
$ 74,00
Gesamtsumme$ 130,73
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Sascha Graf

Zertifizierter AWS Solution Architect mit mehrjähriger Erfahrung als Elektrotechniker und gewerberechtlicher Geschäftsführer für Kommunikationselektronik

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