KaWa führt mit April 2023 die 35h-Woche ein. Was bedeutet das für Angestellte in eurem Unternehmen?
Die 35-Stundenwoche haben wir bei KaWa so definiert, dass bei vollem Gehalt und vollen Bezügen nur mehr 35 Stunden pro Woche gearbeitet werden muss. Wir wollen unseren Mitarbeiter:innen hier die volle Flexibilität geben, sich Ihre Arbeitszeit nach Absprache mit ihren Teamleitern, frei einzuteilen.
Was hat euch als gemeinsame Geschäftsführer dazu bewogen, dieses Angebot an eure Angestellten zu machen?
Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass es sich bewährt hat, auf die Eigenverantwortung und Selbstorganisation der Mitarbeiter:innen zu setzen. Wir sind hier realistisch und fordern auch ein, dass sie sich im Gegenzug die Arbeitszeit vernünftig und je nach Auftragslage einteilen.
Warum habt ihr euch nicht für eine 4 Tage Woche entschieden?
Unsere Angestellten können sich die Arbeitszeit so einteilen, dass realistische und geplante Projektziele erreicht werden. Ist die Auftragslage etwas entspannter, besteht die Möglichkeit an einem Wochentag auch Freizeitaktivitäten oder familiären Aufgaben nachzukommen, ohne dafür Zeitausgleich oder Urlaub zu beantragen. So ist es auch möglich je nach Bedarf an nur 4 Tagen die Woche zu arbeiten.
Was erwartet ihr euch von der Umstellung des Arbeitszeitmodells?
Wir sehen hier großes Potential, um uns gegenüber Mitbewerbern am Arbeitsmarkt abzuheben. Viele Unternehmen wollen jetzt Ihre Belegschaft wieder vom Homeoffice zurück in die Büros holen. Für uns ist das kein Thema: Die Branche und das Tätigkeitsgebiet lassen dieses gewisse Maß an Flexibilität zu. Es gibt einige Angestellte, die diese Handhabung als weiteren Anreiz sehen bei uns im Unternehmen bleiben und nicht zu wechseln. Außerdem vertrauen wir auf die Ergebnisse zahlreicher Studien, die bestätigen, dass zufriedene und selbstbestimmte Mitarbeiter:innen in verkürzter Arbeitszeit und bei vollem Gehalt, motivierter sind und produktiver arbeiten.
